Warum?

Meine Geschichte:

Kurzform

Also ich hatte 2007 den Augenkrebs, und vor der Operation habe ich gesagt, wenn das gut ausgeht, dann gehe ich den Jakobsweg.

Ausführlich

Nach meiner Diagnose Augenkrebs (Aderhaut Melanom) war ich ziemlich erschüttert, weil ich nicht dachte das ICH so eine Diagnose bekommen konnte. Als ich mich wieder etwas gefangen habe, legte ich mir eine Strategie zurecht und begann mich auf den Kampf gegen den Krebs vorzubereiten. Bei einer Überlebungschance von 40:60 gegen mich, war mir klar wie ernst die Situation war. Schön langsam war mir auch klar, warum ich nach meiner Einlieferung ins Krankenhaus so derartig viel Untersuchung hatte. Sollte der Krebs schon gestreut haben, besteht keine große Chance mehr auf ein längeres Leben.

Nach der ersten OP Gamma Kniffe verlor ich das Augenlicht meines linken Auges, da der Krebs schon den Sehnerv erreicht hatte.

Aber ich lies mich nicht einschüchtern, versuchte so gut als möglich positiv zu denken um so meinen Beitrag zur Heilung zu leisten. Nach mehreren Operationen und guten Aussichten auf Heilung vergingen 3 oder 4 Jahre und ich habe die gute Eigenschaft, das ich sehr positiv denke. Ich arbeite weiter mit nur einem Auge so gut es ging, lerne mit den kleinen Hindernissen zu leben und lies mir einfach ein paar Sprüche einfallen. Einer Dieser Sprüche war: Ich bin mit einem Auge besser als andere mit zwei Augen. Oder: Wenn ich mit einem Linzerauge fortgehe, haben wir zusammen 4 Augen…

So aber ich war dann bald wieder voll im Berufsleben und hatte wie sollte es anders kommen wieder ein kleines Problemchen.

Vielleicht sollte ich vorher noch erwähnen, dass mich mein Freund da oben schon sehr auf die Probe stellte..

1999-Konkurs meiner Firma mit 15 Mitarbeitern

2000- Scheidung

2000-Jänner Androhung Stromabschaltung

2000- 27. Jänner Androhung zur Delogierung

2007 – Augenkrebs

2012- Zwei Bandscheiben OP`s

Gut auch diese 2 Operationen konnten mich auch nicht kleinkriegen und nach Reha und Physiotherapien sagte der Arzt zu mir, mit dem Laufen ist es vorbei, aber sie können Gehen, dass ist sehr hilfreich und stärkt die Muskel wieder…

Das hatte ich gleich mal ausprobiert, und siehe da ich konnte relativ lange Strecken gehen. Gesagt getan so begann ich den “Jakobsweg zu planen. Zuerst dachte ich mir von Passau nach Salzburg irgendwo sowas von 120 km. Ja und so kam es nach vielen Überlegungen zu folgenden Plan: Wels, Linz, Bad Leonfelden, Krumau, Lipno, Aigen-Schlägel, Sarleinsbach Passau, Salzburg, Mondsee zurück nach Wels.

Mein erstes “Jakobswegerl” war 504 Km lang und ich war echt stolz…

Stolz mein Versprechen gegenüber den lieben Gott eingehalten zu haben und stolz darauf, diese 13 Etappen geschafft zu haben.