408_Wels-Alte Sparkasse

Erbaut 1901

Kurzbeschreibung:

Die alte Sparkasse wurde 1904 eröffnet und diente nicht nur als Sparkasse, sondern auch als Museum. Die Sparkasse übersiedelte 1955 in das neue Gebäude am Ring und das Museum 2002 in die Minoriten. Seither wird das Gebäude als Jugend-,  Medien- und Kulturhaus (Youki, Galerie, Buchzeit) und als Programmkino verwendet.

Ausführliche Beschreibung:

Nachdem um 1900 der ehemalige Meierhof des Schlosses Pollheim (auch „Gappenhof“) abgerissen wurde, beschloss man im Sparkassenausschuss in der exponierten Lage ein neues, modernes Sparkassengebäude zu bauen. Die beiden Architekten hatten zwei Aspekte in ihrer Arbeit zu berücksichtigen: Einerseits sollte es das neue Standesbewusstsein demonstrieren und andererseits den Bürgern das Gefühl vermitteln, dass ihr Geld gut aufgehoben sei.

Nach der Grundsteinlegung am 19. März 1901  wurde der Bau am       13. August 1902 seiner Bestimmung übergeben. Die Sparkasse und das Stadtmuseum teilten sich ab September des Jahres 1904  die Räumlichkeiten. Nachdem die Sparkasse 1924 nur mehr den unteren Teil des Gebäudes nutzte, wurden für das Stadtmuseum im ersten Stock zusätzliche Ausstellungsflächen frei, die bis zur Übersiedlung in das neu adaptiere Minoritengebäude (2002) genutzt wurden.

 1955 übersiedelte die Sparkasse in die Ringstraße. 1964 wurden diese freigewordenen Räumlichkeiten vom Magistrat III genutzt (unter anderem als Stadtarchiv, Volkshochschule, Galerie der Stadt Wels, Kulturverwaltung). Im Jahre 2002 hatte hier das Kaiserpanorama einen Platz gefunden. Im Stiegenhaus erwartet uns ein imposantes Deckenbild aus Stuck und Fresken, das vom Schloss Eisenfeld bei dessen Abriss in der Linzerstraße 85 abgetragen und in der alten Sparkasse wieder aufgebaut wurde. Dieses Kunstwerk zeigt Moses, der Wasser aus einem Felsen schlägt. Von 2003 bis 2011 war das Gebäude als Medienkulturhaus ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche. Im August 2011 begann mit dem Umbau zum Programmkino eine neue Zukunft.

Quelle: Stadtarchiv Wels, Wikipedia, Geschichtsbücher, Erzählungen, sowie  persönliche Erlebnisse   ©Text und Foto Werner Klement

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