407_Wels-Nepomukkapelle

Erbaut 1718

Kurzbeschreibung:

Die Statue  des  Hl. Nepomuk wurde 1718 von Gottlieb Nester gestiftet und in der Wegkapelle der Flößerzeche, die später 90 Grad  nach Süden gedreht wurde, aufgestellt. Der Hl. Nepomuk wird von Engeln und einem kunstvollen schmiedeeisernen Gitter geschützt.

Ausführliche Beschreibung:

Die Flößerkapelle, die unter dem Namen Nepomukkapelle bekannt ist, steht an der Südseite des Hauses Traungasse 12. Für die Kapelle, die früher 90 Grad gedreht im Vorhof zum Traunturm parallel zur Traungasse stand, wurde 1718 vom ehemaligen Pfleger zu Leonstein, Gottlieb Nester, eine heilige Statue gestiftet. Diese wurde in der Wegkapelle der Flößerzeche im Jahr 1732 aufgestellt.

Mit dem sogenannten „Holzhandelsprivileg“, das Wels ab dem Jahre 1372 von den  beiden herzoglichen Brüdern Albrecht III. und Leopold III. erhielt, war großer Wohlstand verbunden, da es die wirtschaftliche Lage erheblich verbesserte. Nach der Verordnung musste das gesamte Holz, das auf der Traun „triftete“, den Welsern zum Kauf angeboten werden. Im Laufe des 17. Jhdts. ging die mittelalterliche St. Nicolai Zeche (Zunft der bürgerlichen Flößer und Holzhändler) zugrunde und wurde per Verfügung von Kaiser Leopold I. in eine Holz-Handlungs-Compagnie umgewandelt und unter Aufsicht des Magistrates gestellt.

In dieser Zeit wurde auch die Nepomukkapelle errichtet und der Heilige Nepomuk auf einem Sockel mit drei Engelsfiguren in einer Nische aufgestellt. Zwei Engel befinden sich zu seinen Füßen und einer über ihm schwebend. Diverse Bilder aus dem Leben des Heiligen Nepomuk runden das schöne Erscheinungsbild ab. Geschützt wird diese Kapelle durch ein sehr schönes schmiedeeisernes Gitter. Im Jahre 1962 wurde die Kapelle abgerissen und an ihrem heutigen Standort wieder aufgebaut. Mit einer feierlichen Eröffnung wurde sie im Jahre 1964 in neuem Glanz präsentiert.

Quelle: Stadtarchiv Wels, Wikipedia, Geschichtsbücher, Erzählungen, sowie  persönliche Erlebnisse   ©Text und Foto Werner Klement

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