410_Wels-Rathaus

Erbaut 1738

Kurzbeschreibung:

Die Geschichte des Rathauses geht in das Jahr 1738 zurück und erhielt mittels mehrerer Umbauten das heutige Aussehen.

Im hinteren Teil, gegenüber den Minoriten, war früher das „Gerichtsdienerstöckl“ untergebracht, das für den Polizeidiener als Kotter und für den Stadtrichter als Büro diente.

Der obere Rand des Gebäudes ist mit den Wappen der neun österreichischen Bundesländer verziert, wobei zwei davon durch Umbauarbeiten verbaut und somit nicht sichtbar sind.

Ausführliche Beschreibung:

Schon seit dem Ankauf im Jahre 1447 war das Rathaus immer ein Ort, an dem die Geschicke der Stadt gelenkt wurden. Sei es über die Politik, die Gerichtsbarkeit, die Sparkasse oder die städtische Sicherheitswache – alle hatten hier einmal ihr Zuhause.

Viele Um- und Zubauten prägen die Geschichte des Rathauses und reichen bis zum Jahre 1995, als das Rathaus sein heutiges Aussehen erhielt.

1447 wurde das Rathaus angekauft, das östliche Nebengebäude kam 1587 dazu und der „Rathauspalast“ wurde 1738 mit einer gotischen Fassade versehen, die wiederum 1886 restauriert und mit einer neuen barocken Fassade ausgestattet wurde. 1894 und 1912 erfolgten erneut Umbauarbeiten und die Räumlichkeiten wurden den Bedürfnissen angepasst. Das „Gerichtsdienerstöckl“, das hauptsächlich als Gefängnis und Kotter benutzt wurde, war auch der Verwaltungsbereich des Amtsdieners des k.k. Bezirkgerichts und des städtischen Amtsdieners. Nachweislich waren dort auch im Jahre 1850 Teile des Gerichts untergebracht.

Ganz interessant ist auch die Ausführung der Attika, die aus  sechs aufgesetzten Vasen besteht, darunter die Wappen der neun  Bundesländer, die in den Zwischenräumen des umlaufenden Fries von Tier- und Pflanzenmotiven verziert wird. 1997 feierte Wels  „500 Jahre Rathaus“ mit einem Tag der offenen Tür. Die Geschichte des Rathauses wurde in einer Ausstellung dargestellt.

Quelle: Stadtarchiv Wels, Wikipedia, Geschichtsbücher, Erzählungen, sowie  persönliche Erlebnisse   ©Text und Foto Werner Klement

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