415_Wels-Kaiser Josef II

Erbaut 1884

Kurzbeschreibung:

Als viertes Kind von Maria Theresia wurde Kaiser Josef II. am 13. März 1741 geboren und war einer der letzten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation. Er führte zahlreiche Reformen durch und erließ unter anderem das Toleranzpatent 1781, das den Protestanten erlaubte, ihre Religion frei auszuüben. Im  November 1781 hob er die Leibeigenschaft auf.

Ausführliche Beschreibung:

Kaiser Josef II. hat sehr deutlich sichtbare Spuren in Wels hinterlassen: Angefangen mit dem Kaiser-Josef-Platz, der Aufhebung der Leibeigenschaft, dem Toleranzpatent, mit dem die Religionsfreiheit wieder gewährt worden war (was besonders für die Protestanten wichtig war), bis hin zur Aufhebung des Zunftzwanges (damit ermöglichte er die Gewerbefreiheit).  Außerdem ließ er alle Klöster, die „unproduktiv“ (ohne Schule oder ohne Spital) waren, auf, was man auch in der Geschichte des Minoritenklosters nachlesen kann.  Kaiser Josef II. wurde am 13. März 1741 in Wien geboren und starb am 20. Februar 1790. Er war von 1765 bis 1790 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Sein Denkmal,  gestiftet vom Oberösterreichischen Bauernverein, wurde am 6. Juli 1884 enthüllt und durfte im Laufe der Zeit mit einigen Standplätzen in Wels aufwarten.  Angefangen vom Vorstadtplatz Ost, über den Burggarten sowie den Westeingang der Burg bis zum Kaiser-Josef-Platz, wo es auch heute noch steht. 1992 wurde die Statue nochmals renoviert um glanzvoll auf ihren jetzigen Standort darauf hinzuweisen, welch großer Staatsreformer dieser Kaiser gewesen ist. Auch wenn er viele Reformen zu Lebzeiten nicht mehr durchsetzen konnte, so war er doch ein innovativer und tatkräftiger Regent.

Quelle: Stadtarchiv Wels, Wikipedia, Geschichtsbücher, Erzählungen, sowie  persönliche Erlebnisse   ©Text und Foto Werner Klement

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